Guillermo Cabrera Infante

Guillermo Cabrera Infante, geboren am 22. 4. 1929 in Gibara (Provinz Oriente, Kuba). Seine Eltern gehörten zu den Gründern der KP Kubas. 1933 Geburt des Bruders Alejandro (Sabá). Unter der Machado-Diktatur halbjährige Inhaftierung der Eltern (1936), darauffolgende Arbeitslosigkeit des Vaters. 1941 zieht die Familie nach Havanna um. Trotz großer Armut macht Guillermo hier sein Abitur, lernt in einer Abendschule Englisch und beginnt schon 1947 mit der Abfassung erster Erzählungen (diese erscheinen zunächst in Zeitungen und Zeitschriften, vor allem in “Bohemia”). Zudem arbeitet er als Übersetzer aus dem Englischen (u. a. Übersetzung einiger Kurzerzählungen aus James Joyce's “Dubliners”). Unter Batista 1952 wegen angeblich obszöner Sprache fünftägige Inhaftierung, Ausschluss aus der Journalismus-Schule und Verbot, unter eigenem Namen zu publizieren. 1953 Hochzeit mit Marta Calvo, mit der er zwei Töchter bekommt, Ana und Carola; 1961 Scheidung. Noch im selben Jahr heiratet er die Schauspielerin Miriam Gómez. Von 1954 bis 1960 Filmkritiker (vor allem wöchentlich in “Carteles”, von 1959 bis 1960 aber auch in “Revolución”) unter dem berühmt gewordenen Pseudonym Caín (Cabrera Infante).

Anfänglich enthusiastische Aufnahme der kubanischen Revolution von 1959: im selben Jahr Mitbegründer und Mitarbeiter der Cinemateca de Cuba und Herausgeber von Lunes de Revolución, der von 1959 ...